In den ersten drei Monaten des Jahres 2024 wurde der Strom in Deutschland zu rund 56 Prozent durch erneuerbare Energien erzeugt. Der Anteil von Sonne, Wind und Co. am deutschen Strommix stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast zehn Prozent.
von Björn Katz
Neueste Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zeigen: Allein die hiesigen Windkraftanlagen an Land deckten im ersten Jahresquartal mehr als ein Viertel des Strombedarfs in Deutschland. Auch die Wasserkraft trug in den vergangenen Monaten für ihre Verhältnisse überdurchschnittlich stark zur Stromerzeugung bei. Nahezu alle erneuerbaren Energieträger legten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu, unter anderem die Photovoltaik mit einem Plus von 22 Prozent.
"Die zuletzt stetig steigenden Erneuerbaren-Anteile am Stromverbrauch zeigen, dass wir auf einem guten Weg sind. Der Ausbau Erneuerbarer Energien hat zuletzt deutlich zugelegt", kommentiert Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. "Klar ist aber auch: Um die Klimaziele zu erreichen, müssen wir noch eine Schippe drauflegen. (...) Zudem muss der Aus- und Umbau der Netze weiter vorangetrieben werden, damit der grüne Strom zu den Verbraucherinnen und Verbraucher gelangt."
Im Vergleich zum ersten Quartal 2023 sank die Bruttostromerzeugung in Deutschland um knapp acht Prozent. Der Anteil erneuerbarer Energien am Strommix nahm zugleich um mehr als neun Prozent zu. Die Zahlen im Überblick: