Immer mehr Haushalte und Unternehmen nutzen Solarstromspeicher

Immer mehr Haushalte und Unternehmen nutzen Solarstromspeicher

06.03.2023 | Energienachrichten

Mehr als 600.000 Haushalte und rund 10.000 Unternehmen in Deutschland nutzen inzwischen Solarstromspeicher. In den letzten Jahren ist die Zahl der installierten Sonnenbatterien deutlich angestiegen.

Boom der Batteriespeicher

Der Absatz von Solarstromspeichern hat sich in den letzten vier Jahren verfünffacht. Nach Berechnungen des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) wurden im vergangenen Jahr 52 Prozent mehr Speicher in Deutschland installiert als 2021. Infolge steigender Stromkosten prognostiziert der Branchenverband auch für dieses Jahr einen anhaltenden Boom.

BSW-Berechnungen auf Basis von Zahlen der Bundesnetzagentur zeigen: Rund 630.000 Privathaushalte und 10.000 Unternehmen setzen bereits auf Batteriespeicher, um ihren Solarstrom-Eigenverbrauch zu optimieren. Im vergangenen Jahr kamen etwa 214.000 Heimspeicher und knapp 4.000 Gewerbespeicher neu hinzu. Rein rechnerisch, so der Verband, lasse sich mit dem aktuellen Heimspeicherpark Deutschlands der tägliche Stromverbrauch aller Haushalte Münchens speichern.

BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig kommentiert: "Die Errichtung eines Speichers wird zunehmend zum Standard bei der Errichtung neuer Solarstromanlagen. Dies nützt nicht nur den Anlagenbetreibern, sondern zahlt auch auf die Flexibilität und Versorgungssicherheit des gesamten Stromsystems ein. Für eine erfolgreiche und effiziente Energiewende sind Heim-, Gewerbe- und Industriespeicher unverzichtbare Bausteine."

Speicherkapazität muss sich verachtfachen

Mehr als zwei Drittel der neu installierten Photovoltaikanlagen in Deutschland werden inzwischen mit einem Heimspeicher kombiniert. Das ermöglicht es Haushalten, den selbst erzeugten Solarstrom rund um die Uhr zu nutzen.

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Aber: Zum Ausgleich der wetterbedingten Erzeugungsschwankungen bei erneuerbaren Energien müsse die Speicherkapazität Deutschlands von derzeit geschätzten 6,7 Gigawattstunden bis zum Jahr 2030 auf 55 Gigawattstunden verachtfacht werden, lautet die Empfehlung des BSW.

Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de

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