Am gestrigen 1. März sind die von der Bundesregierung eingeführten Preisbremsen für Strom und Gas in Kraft getreten. Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online hat berechnet, in welchem Umfang die Preisdeckel Haushalte in Deutschland entlasten.
Wer seinen Strom- und Gasverbrauch neben den Preisbremsen zusätzlich noch reduziere, könne die Energiekosten in diesem Jahr um mehrere Tausend Euro senken, sagt co2online auf Basis folgender Kalkulation:
Die Strompreisbremse liegt bei 40 ct/kWh und gilt für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs. Bei einem vertraglichen Strompreis von 50 ct/kWh beträgt die Einsparung für einen durchschnittlichen Zwei-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 2.000 kWh 160 Euro. Werden zusätzlich 20 Prozent Strom eingespart, die ansonsten zum teuren Vertragspreis bezahlt werden müssten, kommen weitere 200 Euro Kostensenkung hinzu.
Die Gaspreisbremse beläuft sich auf 12 ct/kWh und gilt ebenfalls für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs. Bei einem Gaspreis von 20 ct/kWh beträgt die Einsparung für einen durchschnittlichen Zwei-Personen-Haushalt in einer Wohnung (Jahresverbrauch: 10.000 kWh) 640 Euro und in einem Einfamilienhaus (Jahresverbrauch: 18.000 kWh) 1.150 Euro. Werden zusätzlich 20 Prozent Gas eingespart, reduziert dies die Kosten um weitere 400 Euro (Wohnung) bzw. 720 Euro (Haus).
Fazit: Ein durchschnittlicher Zwei-Personen-Haushalt in einer Wohnung spart mit der Kombination aus Preisbremsen und Energieeinsparung im Vergleich zum Marktpreis und vollen Verbrauch 360 Euro Stromkosten und 1.040 Euro Gaskosten, also insgesamt 1.400 Euro. In einem Einfamilienhaus beläuft sich das Sparpotenzial aufgrund der höheren Heizkosten auf insgesamt 2.230 Euro.
Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de