Ein Drittel der Autokäufer in Deutschland geht davon aus, dass das nächste Fahrzeug ein E-Auto sein wird. Das zeigt eine aktuelle Umfrage der Unternehmensberatung BearingPoint.
Die Zulassungszahlen des Kraftfahrtbundesamtes für das erste Halbjahr 2022 verzeichnen einen Anteil von 13 Prozent Elektroautos. Dieser starke Trend setzt sich offenbar fort: Laut der Erhebung "Trendbarometer Elektromobilität" von BearingPoint geben 34 Prozent der deutschen Autokäufer aktuell an, dass ihr nächstes Fahrzeug wahrscheinlich ein E-Auto sein wird.
Warum steigen die Verbraucher beim Autokauf zunehmend auf E-Fahrzeuge um? Laut Studie geben 42 Prozent aller Befragten ökologische Gründe als Hauptmotivation für den Elektroauto-Kauf an. Die geringeren Betriebs- und Servicekosten sind für 25 Prozent der Befragten der wichtigste Grund, steuerliche Vorteile für zehn Prozent.
Stärkstes Argument gegen ein E-Auto ist für viele Verbraucher nach wie vor der Anschaffungspreis: 27 Prozent der Befragten, die sich weiterhin für einen Verbrenner entscheiden wollen, geben dies als Hauptgrund an. Unzureichende Lademöglichkeiten (21 Prozent) sowie eine zu geringe Reichweite (20 Prozent) sind ebenfalls weitverbreitete Gegenargumente.
"Der Anteil der deutschen Autokäufer, die sich ein E-Auto vorstellen können, nimmt zu. Umweltaspekte und Unterhaltskosten sind dabei die Kernargumente, die Käufer von Elektroautos überzeugen. Die wegfallende E-Förderung durch den Staat wird den Trend zum Elektroauto vielleicht abflachen, aber nicht aufhalten. Auch wenn die Kaufprämie wegfällt, bleiben E-Autos eine Investition, die sich auszahlt", sagt Dr. Stefan Penthin, Globaler Leiter Automotive und Industrial Manufacturing bei BearingPoint.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de