Im ersten Halbjahr 2022 haben erneuerbare Energien 49 Prozent des Bruttoinlandstromverbrauchs in Deutschland gedeckt. Das zeigen aktuelle Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).
Die Ökostrom-Quote lag damit sechs Prozent höher als im ersten Halbjahr 2021. Hauptursachen für die Zuwächse sind laut Analyse vor allem der windreiche Jahresbeginn im Januar und Februar sowie die sonnenreichen Monate Mai und Juni.
Die erneuerbaren Energien hatten in den ersten sechs Monaten des Jahres folgende Anteile am deutschen Strommix (wobei insbesondere die Onshore-Windkraft und die Photovoltaik wachsende Erträge verzeichneten):
Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, kommentiert die vorliegenden Zahlen: "Die sinkenden Gasflüsse aus Russland haben die Energieversorgung in Deutschland in eine Ausnahmesituation gebracht. Der sicherste Weg, um solche Situationen in Zukunft zu vermeiden, ist ein zügiger Ausbau der erneuerbaren Energien. Sie sind der Schlüssel zu einer grünen Strom- und Wärmeversorgung, einer mit Wasserstoff produzierenden Industrie und einer klimaneutralen Mobilität."
Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de