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Einspeisevergütung für Solarstrom soll 2023 steigen

Einspeisevergütung für Solarstrom soll 2023 steigen

13.05.2022 | Energienachrichten

In den vergangenen Jahren sind die Vergütungssätze für Betreiber von Solaranlagen, die ihren Sonnenstrom ins öffentliche Netz einspeisen, kontinuierlich gesunken. Dies soll sich nach dem Willen der Bundesregierung ab dem kommenden Jahr ändern: Dann könnte eine im Vergleich zum jetzigen Stand doppelte Einspeisevergütung gelten.

Solaranlage: Einspeisung vs. Eigenverbrauch

Für Betreiber von Photovoltaikanlagen lohnt sich derzeit vor allem ein möglicht hoher Eigenverbrauch. Bei Strompreisen von 35 Cent und mehr pro Kilowattstunde kann Sonnenstrom vom eigenen Dach die Haushaltskasse spürbar entlasten. Solarer Eigenverbrauch steht auch deshalb hoch im Kurs, weil die Vergütung für die Einspeisung ins öffentliche Netz mit aktuell rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde kaum lukrativ ist.

Einspeisevergütung für Solarstrom soll verdoppelt werden

Die Einspeisung könnte jedoch schon bald wieder attraktiver werden, denn eine geplante Gesetzesänderung verspricht doppelte Vergütungssätze. Wie das Magazin Finanztest in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, soll die neue Einspeisevergütung von bis zu 13,4 Cent pro Kilowattstunde bereits ab dem kommenden Jahr gelten.

Von der Neuregelung würden allerdings nur Betreiber profitieren, deren Anlage erst 2023 in Betrieb geht. Auch soll die Maximalvergütung ausschließlich für Volleinspeiser gelten. Für Anlagenbesitzer, die einen Teil ihres Sonnenstroms weiterhin selbst verbrauchen wollen, bleibt die Einspeisevergütung unverändert niedrig.

Einspeisung könnte sich wieder lohnen

Trotzdem: Laut Einschätzung von Finanztest könnte sich die Einspeisung künftig vor allem für Betreiber größerer Anlagen mit mehr als zehn Kilowatt Leistung wieder rechnen. Bindend ist die Entscheidung zwischen Voll- und Teileinspeisung übrigens nicht - Anlagenbesitzer sollen jährlich neu abwägen können.

Deshalb rät Finanztest Verbrauchern, die in naher Zukunft die Anschaffung einer PV-Anlage planen, zu Geduld. Wenn das Bundeswirtschaftsministerium die neuen Vergütungssätze bestätigt und der Bundestag das Gesetz verabschiedet - voraussichtlich in diesem Sommer -, herrscht Gewissheit.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de

Photovoltaik Anlage

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