Als Reaktion auf die stark gestiegenen Öl, Gas- und Strompreise hat sich die Bundesregierung am heutigen Donnerstag auf eine Reihe von Entlastungsmaßnahmen für Verbraucher geeinigt.
Geplant sind die Zahlung einer Energiepreispauschale, eine Absenkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe, vergünstigte Tickets für öffentliche Verkehrsmittel sowie Zuschüsse für Familien und Geringverdiener. Das teilten die Spitzen von SPD, Grünen und FDP am Donnerstagmorgen mit. Flankiert werden sollen die Hilfen durch Maßnahmen für mehr Energieeffizienz.
Flankiert werden die finanziellen Hilfen durch energiepolitische Beschlüsse. Zur Wahrung der Versorgungssicherheit bei gleichzeitiger Reduzierung des Gasverbrauchs soll beispielsweise die Stilllegung von Kohlekraftwerken "nach Überprüfung durch die Bundesnetzagentur bis auf Weiteres ausgesetzt werden", heißt es. Am Ziel, "idealerweise bis 2030" aus der Kohle auszusteigen, halte man aber fest.
Zur Verbesserung der Energieeffizienz und Beschleunigung der Energiewende soll ab 2024 jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden - ein Jahr früher als ursprünglich geplant. Zudem sollen der Austausch veralteter Heizungen erleichtert und eine "Wärmepumpen-Offensive" gestartet werden.
Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de