Der Energieverbrauch in Deutschland ist 2021 um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen, er liegt jedoch noch spürbar unter dem Niveau der Vor-Corona-Zeit. Das zeigt ein aktueller Bericht der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen.
Die energiewirtschaftliche Entwicklung in Deutschland ist weiterhin in hohem Maße durch die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen geprägt - so lautet das Fazit der AG Energiebilanzen. Der leichte Verbrauchsanstieg gegenüber dem Vorjahr sei in erster Linie auf die deutlich kühlere Witterung zurückzuführen. Sowohl Pandemie-Effekte und Lieferengpässe als auch das insgesamt hohe Energiepreisniveau hätten sich 2021 erneut verbrauchsmindernd ausgewirkt.
Die AG Energiebilanzen prognostiziert einen Anstieg der energiebedingten CO2-Emissionen um gut vier Prozent gegenüber 2020. Maßgeblich ist neben der Verbrauchszunahme auch der leichte Rückgang der Erneuerbaren. So wurde die verminderte Windstromerzeugung beispielsweise vor allem durch klimaschädliche Stein- und Braunkohlekraftwerke ausgeglichen.
-> mehr zum Stromverbrauch in Deutschland
Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de