Strompreis-Atlas für Deutschland – Rekordpreise im November 2021

Strompreis-Atlas für Deutschland - Rekordpreise im November 2021

03.11.2021 | Energienachrichten

Von Dr. Jörg Heidjann

Die Strompreise in Deutschland eilen von Rekord zu Rekord. Im bundesweiten Durchschnitt kostet Strom in der Grundversorgung aktuell 34,71 Cent pro kWh. Noch nie mussten Haushalte mehr für Strom bezahlen. Aber auch die Ersparnis bei einem Anbieterwechsel ist derzeit geringer als normal. So zahlen Kunden für Neuverträge im günstigsten Alternativtarif aktuell 33,2 Cent pro kWh. Das sind nur 1,5 Cent weniger pro kWh. Für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3500 kWh ist das eine Ersparnis von gerade mal 53 Euro. Normalerweise liegt die Wechselersparnis bei mehreren hundert Euro pro Jahr. Hauptgrund für die hohen Preise sind stark gestiegenen Großhandelspreise, zu denen Versorger Strom einkaufen.

Doch wo sind die Strompreise in Deutschland besonders teuer und wo besonders günstig? In welchem Bundesland zahlen Stromkunden die niedrigsten Strompreise und in welchem die höchsten? Und wie viel können Haushalte durch einen Anbieterwechsel in ihrer Stadt oder ihrem Kreis sparen? Wie haben sich die Preise in den letzten 10 Jahren verändert? Diese Fragen beantwortet StromAuskunft.de seit 10 Jahren mit dem interaktiven Strompreis-Atlas.

Wo ist Strom am teuersten?

Mit Blick auf den Strompreis-Atlas in der Bundesländer Übersicht sieht man, dass Strom in Schleswig-Holstein und Berlin am teuersten ist. Überdurchschnittlich viel kostet Strom auch in Thüringen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Baden-Württemberg.

Wo ist Strom am günstigsten?

Am günstigsten ist Strom in Bremen. Ein Musterhaushalt in Bremen mit einem Verbrauch von 3500 kWh zahlt in der Grundversorgung 30,49 Cent für die Kilowattstunde bzw. 1067,15 Euro im Jahr. Günstiger als im bundesweiten Durchschnitt ist Strom in Niedersachen (33 Cent), Sachsen (33,15 Cent) und Sachsen-Anhalt (34 Cent).

10 Jahre Strompreis-Atlas

Vor 10 Jahren haben wir den ersten Strompreis-Atlas vorgestellt. Damals lag der Durchschnittspreis in Deutschland bei 25,2 Cent pro Kilowattstunde. Das ist ein Unterschied von fast 10 Cent pro Kilowattstunde. Ein Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3500 kWh zahlt damit heute rund 350 Euro mehr für Strom als vor 10 Jahren.

West-Ost Preisunterschied ist Vergangenheit

Beim ersten Strompreis-Atlas war die Deutschlandkarte vor allem im Osten tiefrot, d.h. Strom kostete in den neuen Bundesländern mehr als in den alten. Dieser Preisunterschied existiert nun nicht mehr, d.h. in Ostdeutschland sind die Preise jetzt nicht mehr generell höher. Der Unterschied ist nur noch marginal vorhanden.

Anbieterwechsel bringt im Durchschnitt 53 Euro

Die größte Wechselersparnis mit rund 130 Euro haben Verbraucher in Berlin. Über dem Durchschnitt liegen noch die Bundesländer Thüringen (108 Euro), Schleswig-Holstein, (79 Euro), Hamburg (73 Euro), Rheinland-Pfalz (87 Euro) und Bayern (62 Euro).

Wer aus dem Grundversorgertarif in ein günstiges Angebot - ohne Vorkasse, Kaution oder Paket - wechselt, spart bei einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh im Durchschnitt 53 EUR.

Wie viel können Sie persönlich sparen

Egal wo Sie wohnen, ein Lieferanten- oder Vertragswechsel lohnt sich fast immer. Gerade auch in den Zeiten von steigenden Strompreisen ermuntern wir Verbraucher, Preise zu vergleichen und den Anbieter zu wechseln. Insbesondere wenn Sie von einer Preiserhöhung betroffen sind:

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