Mega-Solarprojekt auf ehemaligem Braunkohlegelände

Energiepark Lausitz: Mega-Solarprojekt auf ehemaligem Braunkohlegelände

08.10.2021 | Energienachrichten

In Klettwitz, Gemeinde Schipkau in der Lausitz, entsteht auf einem ehemaligen Braunkohlegelände eines der aktuell größten Solarprojekte Deutschlands. Ab 2022 wird das erste von drei Solarkraftwerken des Energieparks Lausitz klimafreundlichen Sonnenstrom produzieren.

300 Megawatt Solarstrom für Haushalte und Industrie

Insgesamt soll in Klettwitz eine Solarleistung von 300 Megawatt entstehen. Der gewonnene Sonenstrom wird für das öffentliche Stromnetz bereitgestellt, an direkte gewerbliche Stromabnehmer geliefert und teilweise in grünen Wasserstoff für die örtliche Industrie und den Mobilitätssektor umgewandelt.

Die Bauarbeiten am ersten Anlagenabschnitt haben bereits begonnen, die Inbetriebnahme ist für das Frühjahr 2022 geplant. Anfang kommenden Jahres werden parallel die Arbeiten am zweiten Abschnitt beginnen. Generalunternehmer für den Bau ist das Unternehmen GP JOULE, das seit mehr als zwölf Jahren solare Freiflächenanlagen in Europa und Nordamerika realisiert.

Sonne, Wind und Wasserstoff - Energiemix der Zukunft

Der erste Abschnitt des Solarparks wird mit 183.000 Modulen und einer Leistung von 90 Megawatt vergleichsweise groß ausfallen. "Das Projekt ist auch deshalb bemerkenswert, da hier gleich mehrere erneuerbare Energieformen zusammenkommen", sagt Simone Leins, Projektleiterin Anlagenbau bei GP JOULE. Denn der Solarpark füge sich in einen bestehenden Windpark ein. Leins: "Sonne, Wind und Wasserstoff. Das ist der Energiemix der Zukunft."

"Sektorkopplungs-Projekte wie der Energiepark Lausitz verdeutlichen, was die Erneuerbaren heute schon können", sagt Ove Petersen, CEO der GP JOULE-Gruppe. "Nämlich mit dezentralen Anlagen zügig einen nachhaltigen Wandel herbeiführen. Sie sind wirtschaftlich attraktiv, zuverlässig und steigern das Wohl der Region, ihrer Menschen und des Klimas."

Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de

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