Die Verbraucher in Deutschland mussten im ersten Halbjahr 2021 deutlich höhere Energiekosten tragen. Wie das Statistische Bundesamt aktuell meldet, sind sowohl die Strom- als auch die Gaspreise in Deutschland seit dem Jahreswechsel um 4,7 Prozent gestiegen.
Die Kilowattstunde Haushaltsstrom kostete in der ersten Jahreshälfte 2021 durchschnittlich 32,62 Cent. Für Erdgas bezahlten Privathaushalte im Schnitt 6,41 Cent pro Kilowattstunde. Damit haben sich Strom und Gas gegenüber dem zweiten Halbjahr 2020 jeweils um knapp fünf Prozent verteuert, so die Statistiker.
Die Verbraucher in Deutschland mussten im zurückliegenden Halbjahr insbesondere deshalb mehr für Strom und Gas bezahlen, weil der im Zuge der Corona-Konjunkturhilfen vorübergehend ermäßigte Mehrwertsteuersatz wieder auf das normale Niveau erhöht worden war. Die Erdgaspreise wurden darüber hinaus wesentlich von der zu Jahresbeginn eingeführten CO2-Bepreisung fossiler Brennstoffe beeinflusst.
Nicht-Haushaltskunden - beispielsweise Unternehmen oder Behörden - zahlten laut Daten des Statistischen Bundesamtes im ersten Halbjahr 2021 für Strom (ohne Steuern) durchschnittlich 14,90 Cent je Kilowattstunde. Das waren 1,2 Prozent weniger als in der zweiten Jahreshälfte 2020.
Für Erdgas zahlten Unternehmen im zurückliegenden Halbjahr durchschnittlich 3,05 Cent pro Kilowattstunde und damit 14,2 Prozent mehr als in Vergleichszeitraum.
Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de