In den ersten drei Quartalen 2021 haben erneuerbare Energien mit rund 42 Prozent zur Bruttostromerzeugung in Deutschland beigetragen. Das zeigen Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Im Vorjahreszeitraum hatte die Ökostrom-Quote mit 47 Prozent noch deutlich höher gelegen.
Der hohe Ökostrom-Anteil in 2020 war neben einem ungewöhnlich windreichen Jahresbeginn vor allem durch die Corona-Einschränkungen und den dadurch niedrigeren Stromverbrauch bedingt. Da die Erneuerbaren-Quote als Anteil am Stromverbrauch ausgewiesen wird, führt ein insgesamt geringerer Verbrauch automatisch zu einem prozentualen Anstieg. Im laufenden Jahr liegt der hiesige Stromverbrauch wieder auf Normalniveau.
Einen merklichen Rückgang gab es in den ersten drei Quartalen 2021 bei der Stromerzeugung aus Windkraftanlagen an Land - das laufende Jahr zeigte sich bislang deutlich windärmer als das Vorjahr. Die Stromerzeugung aus Photovoltaikanlagen erzielte in den Sommermonaten neue Rekordwerte, bewegte sich im Rest des Jahres auf durchschnittlichem Niveau.
Insgesamt ist die Bruttostromerzeugung in den ersten drei Quartalen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um vier Prozent gestiegen. Während konventionelle Energieträger wie Kohle und Gas anteilig zugelegt haben, ist die Quote von Sonne, Wind, Wasser und Biomasse um fünf Prozent gesunken.
-> mehr Informationen: Strommix in Deutschland
Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de