Verbraucher können die Betriebskosten von Haushalts- und Elektrogeräten schnell und einfach online vergleichen. Möglich machen dies die neuen Vorgaben aus dem überarbeiteten EU-Energielabel.
Auf dem neuen EU-Label für verschiedene Gerätetypen ist ein QR-Code zu finden. Damit lassen sich Details zum jeweiligen Gerät online abrufen und verschiedene Modelle miteinander vergleichen. Statt den QR-Code zu scannen, können auf der Internetseite www.tool.label2020.eu/de auch einfach der Hersteller- und Modellname eingegeben werden. Verbraucher können den Gerätecheck also auch ohne QR-Code vornehmen - zum Beispiel wenn Sie zu Hause Modelle, Preise und Betriebskosten vergleichen möchten. Auf der Website lassen sich die Kosten über die gesamte Lebensdauer nachvollziehen.
Über einen Zeitraum von beispielsweise zehn Jahren gebe es bei den Betriebskosten vieler Elektrogeräte große Unterschiede, sagt die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online. Hier könne es sich rechnen, mehr Geld beim Kauf zu investieren und in der Folge deutlich weniger für laufende Stromkosten ausgeben zu müssen.
Das neue EU-Energielabel gilt seit dem 1. März 2021 für Kühl- und Gefriergeräte, Geschirrspüler, Waschmaschinen, Waschtrockner, Fernseher und Monitore. Am 1. September kommen Lampen hinzu. Staubsauger und Backöfen folgen voraussichtlich 2024, Heizungen ab 2026.
In einigen Geräteklassen sind nach der Umstellung auf das neue Label noch keine Modelle in den höchsten Energieeffizienzklassen A und B vertreten. Das ist so beabsichtigt, um die Hersteller zu noch mehr Effizienz anzuhalten, sorgt bei vielen Verbrauchern jedoch für Verwirrung. Das neue Online-Tool klärt auf: Denn auf der Effizienz-Skala des ausgewählten Geräts wird auch angezeigt, welchen Wert die aktuell besten und schlechtesten Modelle erreichen.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de