Eigentümer, die eine energetische Modernisierung ihrer Wohnimmobilie planen, sollten im Vorfeld eine professionelle und möglichst unabhängige Energieberatung in Anspruch nehmen. Der Staat fördert diese Leistung aktuell mit 80 Prozent der Kosten - darauf weist die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online hin. Je nach Region seien weitere Zuschüsse möglich.
Die co2online-Experten haben die wichtigsten Fragen und Antworten zu den aktuellen Förderbedingungen bei Energieberatungen und energetischen Modernisierungen zusammengestellt.
Derzeit besonders viel beim Thema Heizkosten. Ist die bestehende Heizung veraltet (15 Jahre und älter), so der Expertenrat, sollten Eigentümer einen Heizungstausch prüfen. Denn ab Januar steigen durch den CO2-Preis unter anderem die Kosten für Erdgas und Heizöl erheblich. Ein effizienter Verbrauch durch moderne Technik kann dies kompensieren. Eine Heizungsmodernisierung bezuschusst der Bund mit bis zu 45 Prozent der Kosten.
Für einen langfristigen Plan zur energetischen Modernisierung gibt es ebenfalls Zuschüsse vom Staat. Mit dem sogenannten "Sanierungsfahrplan" lässt sich ein Gebäude Schritt für Schritt effizienter machen. Neben der Heizung wird dazu bei der Energieberatung unter anderem die Gebäudehülle geprüft. Eigentümer können dafür einen Bonus von mehreren Hundert Euro erhalten.
Für die Suche nach Energieberatern gibt es kostenlose Online-Datenbanken. Beispielsweise auf den Internetseiten des für die Förderung zuständigen Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) oder auch bei den Verbraucherzentralen der Bundesländer. Wichtig ist, bei der Suche auf die nötige Qualifikation zu achten, nur dann ist die Förderung möglich. Der Energieberater unterstützt Modernisierer auch bei der Fördermittel-Suche. Tipps zur Qualifikation, Auswahl und weiteren Aufgaben eines Energieberaters hat co2online auf der Kampagnenseite www.wegderzukunft.de/beratung bereitgestellt.
Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de