Aktuelle Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes zeigen: Elektroautos verzeichnen in Deutschland momentan hohe Zuwachsraten. So stiegen die Zulassungen batterieelektrischer Fahrzeuge im Oktober 2020 um ganze 365 Prozent. Reine E-Autos kommen damit auf einen Marktanteil von mehr als acht Prozent bei den Neuzulassungen.
Der Anteil der Hybridfahrzeuge bei den Neuzulassungen ist im vergangenen Monat um knapp 140 Prozent angewachsen und lag im Oktober bei rund 23 Prozent. Käufer von Autos mit E-Antrieb entscheiden sich demzufolge zwar immer noch eher für einen Hybrid, der Trend zeigt jedoch immer stärker in Richtung der rein batterieelektrischen Modelle. Neben der zunehmenden Vielfalt und immer besserer Reichweiten könnte auch die höhere Kaufprämie ausschlaggebend sein.
Der Absatz von Benzin- und Dieselfahrzeugen war im Oktober dagegen erneut rückläufig. Bei den Neuzulassungen kamen die konventionellen Antriebsarten auf Anteile von knapp 30 (Benzin) bzw. 19 Prozent (Diesel).
Wie eine Umfrage im Auftrag des Vergleichsportals Verivox ergeben hat, schätzt mehr als die Hälfte der Verbraucher das Verhältnis von Strom- und Benzinkosten beim Tanken bzw. Laden falsch ein. 22 Prozent halten die Kosten für Strom und Benzin für etwa gleich hoch, 31 Prozent glauben, dass Ladestrom sogar teurer sei als Sprit. Rund 47 Prozent der Befragten gehen richtig in der Annahme, dass die Kosten für Benzin höher ausfallen als für Strom. Fakt ist: Wer sein Elektroauto zuhause mit Strom lädt, zahlt deutlich weniger als an der Zapfsäule.
Laut einem aktuellen Kostenvergleich, der auf Daten des ADAC beruht, ergeben sich für die Antriebsarten Benzin, Diesel und E-Auto die folgenden durchschnittlichen Tank- bzw. Ladekosten auf 100 Kilometer:
Noch niedriger fallen die Ladekosten aus, wenn Nutzer von Elektrofahrzeugen einen vorteilhaften Stromtarif wählen. Insbesondere die teure Grundversorgung sollten E-Autofahrer meiden. Durch den Wechsel in einen günstigen Ökostromtarif - für besonders klimafreundlichen Ladestrom - lassen sich im Jahr mehrere Hundert Euro sparen.
Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de