Greenpeace Energy realisiert Mieterstrom-Projekt in Hamburg

Greenpeace Energy realisiert Mieterstrom-Projekt in Hamburg

04.11.2020 | Energienachrichten

Der Ökostromanbieter Greenpeace Energy hat in Hamburg ein neues Mieterstrom-Projekt realisiert: In einem Altbau im Stadtteil Eimsbüttel können die Mieter ab sofort klimafreundlichen Sonnenstrom vom eigenen Hausdach beziehen und dabei Kosten und CO2-Emissionen sparen.

Solarer Mieterstrom: Klimafreundlich und kostengünstig

Die auf dem Hausdach installierte Photovoltaikanlage kann jährlich mehr als 13.000 Kilowattstunden Solarstrom liefern. Die Hälfte dessen soll direkt im Gebäude verbraucht, die andere Hälfte ins öffentliche Netz eingespeist werden. Zusätzliche Ökostrom-Mengen, die die Bewohner nachts oder an Tagen mit geringer Solarstromproduktion benötigen, liefert Greenpeace Energy als Teil eines speziell zugeschnittenen und preislich vergünstigten Mischtarifs. Ein weiterer Pluspunkt: Die Hausgemeinschaft spart im Vergleich zum konventionellen Strombezug künftig knapp sechs Tonnen CO2 pro Jahr ein.

Mieterstrom im Altbau bleibt Seltenheit

Mieterstrom-Modelle in Altbauten sind bislang die Ausnahme, denn entsprechende Anlagen lassen sich leichter und kostengünstiger in Neubauprojekten umsetzen. In Bestandsbauten ist das Potenzial an nutzbaren Dachflächen jedoch um ein Vielfaches höher als im Neubausektor. Nils Müller, Vorstand von Greenpeace Energy, hofft "auf eine größere Zahl solcher Projekte. Dies ist dringend notwendig, denn gerade in älteren Gebäuden ist Mieterstrom eine komplexe Herausforderung."

Bund bezuschusst Mieterstrom-Projekte

Seit Einführung der Mieterstromförderung im Jahr 2017 wurde erst ein Bruchteil der anvisierten 500 Megawatt installiert. Deshalb stellt die Bundesregierung in der aktuell anstehenden Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) höhere Zuschüsse für entsprechende Projekte sowie den Abbau bürokratischer Hürden in Aussicht. "Dieser Schritt ist längst überfällig und absolut notwendig, um auch Mieterstromprojekte in Bestands- und Altbauten endlich wirtschaftlicher zu machen", sagt Nils Müller.

-> Mehr zum Stromangebot von Greenpeace Energy.

Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de


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