Staat bezuschusst private Ladestationen für E-Autos mit 900 Euro

Staat bezuschusst private Ladestationen für E-Autos mit 900 Euro

09.10.2020 | Energienachrichten

Das Bundesverkehrsministerium hat mitgeteilt, dass die Installation privater Ladestationen für Elektroautos künftig vom Staat bezuschusst wird. Voraussetzung ist, dass der "getankte" Strom aus erneuerbaren Energien stammt und damit zu einer klimafreundlichen Verkehrswende beiträgt.

200 Millionen Euro für die private Ladeinfrastruktur

Wie Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer bekanntgab, wird der Bund den Einbau privater Ladesäulen in Wohngebäuden künftig mit einem Zuschuss von 900 Euro fördern. Das gesamte Fördervolumen beläuft sich auf 200 Millionen Euro.

Hintergrund der Initiative ist die Tatsache, dass der überwiegende Teil der Ladevorgänge von Elektroautos daheim stattfindet, die private Ladeinfrastruktur in Deutschland aber im Gegensatz zur öffentlichen noch kaum vorhanden ist. "Damit kommen wir unserem Ziel, Laden für alle, immer und überall, einen entscheidenden Schritt näher", so Scheuer gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

Grüner Ladestrom ist Voraussetzung

Konkret bezuschusst das Förderprogramm den "Erwerb und die Errichtung einer fabrikneuen, nicht öffentlich zugänglichen Ladestation" - inklusive des elektrischen Anschlusses. Wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Beantragung der Förderung: Der Ladestrom muss zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen.

Nach Angaben des ADAC kostet eine private Ladestation, eine sogenannte Wallbox, ohne Installation zwischen 500 und 2.000 Euro. Den staatlichen Zuschuss können Bürger bei der bundeseigenen Förderbank KfW beantragen - und zwar ab dem 24. November 2020.

-> Auch die Anschaffung eines Elektroautos wird staatlich bezuschusst. Alle Informationen dazu finden Sie hier.

Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de

Elektromobiliät Ladebox

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