Stromtarif in neuer Wohnung - was Verbraucherschützer raten

Stromtarif in neuer Wohnung - was Verbraucherschützer raten

17.08.2020 | Energienachrichten

Was muss ich wissen, wenn ich Strom in meiner neuen Wohnung anmelden will? Wie kann ich meinen monatlichen Abschlag ermitteln? Wie kann ich in meiner Wohnung Energie sparen? Diese und weitere Fragen beantwortet die Verbraucherzentrale Bremen im Rahmen einers aktuellen Ratgebers. Die fünf wichtigsten Tipps zum Strombezug bei Um- oder Neueinzug auf einen Blick:

1. Stromzähler ablesen

Zunächst muss der zur Wohnung zugehörige Stromzähler ermittelt und bei Wohnungsübergabe abgelesen werden. Der Zählerstand sollte - in Anwesenheit des Vormieters - schriftlich festgehalten, besser noch abfotografiert werden. Bei Unklarheiten können die zuständigen Grundversorger bzw. Netzbetreiber Auskünfte erteilen.

2. Stromverbrauch ermitteln

Spätestens nach vier Wochen sollte der Zählerstand erneut abgelesen und dem Energieversorger mitgeteilt werden. Auf diese Weise lassen sich der erwartbare Stromverbrauch hochrechnen und die monatlichen Abschlagszahlungen bei Bedarf anpassen. Außerdem kann geklärt werden, ob ein Tarif- oder Anbieterwechsel sinnvoll ist.

3. Stromanbieterwechsel prüfen

Ein Stromanbieterwechsel - vor allem aus der teuren Grundversorgung - bringt fast immer finanzielle Vorteile. Solange die Höhe des eigenen Stromverbrauchs noch ungeklärt ist, kann es allerdings sinnvoll sein, zunächst mit dem örtlichen Grundversorgungstarif zu starten, denn dieser ist flexibel innerhalb von 14 Tagen kündbar. Kennt man den persönlichen Stromverbrauch, lässt sich anschließend ein optimaler Stromtarif bei einem günstigen Anbieter finden.

4. Gasanbieterwechsel prüfen

Auch die Heizkosten müssen bei Neueinzug im Blick behalten werden. Verfügt die Wohnung über eine eigene Heizungsanlage, wird ein Gastarif benötigt. Hier gilt, wie beim Strom: Zähler ermitteln und ablesen, Verbrauch feststellen oder schätzen, Gasanbieterwechsel prüfen.

5. Stromfresser aufspüren

Vorsicht vor der Übernahme von möglicherweise stromfressenden Haushaltsgeräten: Intakte, aber veraltete Kühl- und Gefriergeräte, Waschmaschinen, Trockner und Geschirrspüler können enorme Stromkosten verursachen. Ein Strommessgerät bringt Klarheit über den Verbrauch der Geräte und kann zumeist kostenfrei bei der örtlichen Verbraucherzentrale geliehen werden. Anschließend gilt es zu prüfen, ob sich eine Neuanschaffung lohnt, oder ob zumindest die Geräteeinstellungen im Hinblick auf den Verbrauch optimiert werden können.

Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de

Strom- und Gasanbieterwechsel beim Umzug 1

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