Die Coronakrise ist für alle gesellschaftlichen Akteure in Deutschland mit erheblichen sozialen und wirtschaftlichen Beeinträchtigungen verbunden - und seit Monaten das beherrschende Thema in der Öffentlichkeit. Die große Mehrheit der Bundesbürger ist dennoch der Überzeugung, dass die Pandemie keine Auswirkungen auf den Klimaschutz haben sollte. Vier von fünf Deutschen sprechen sich aktuell für eine Fortsetzung bzw. Erhöhung der klimapolitischen Bemühungen aus.
Nicht nur die Bundesregierung hat mit den Inhalten ihres angekündigten Konjunkturprogramms grüne Schwerpunkte gesetzt, auch für die Bürger in Deutschland stehen die Themen Energiewende und Klimaschutz nach wie vor weit oben auf der Agenda. In einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) gaben knapp 82 Prozent der Befragten an, Deutschlands Klimaschutzmaßnahmen sollten wie bisher fortgeführt oder sogar noch intensiviert werden. Lediglich rund 15 Prozent sprachen sich für eine Minderung der klimapolitischen Anstrengungen aus.
Die Energiewende halten laut Umfrageergebnis gut 80 Prozent der Deutschen weiterhin für wichtig oder sehr wichtig. Für rund vier Prozent der Bundesbürger spielt das Thema keine Rolle.
"Dieses Umfrageergebnis ist ein klares Signal an die Politik, Klimaschutz und Energiewende in der Corona-Krise nicht zu vernachlässigen", kommentiert Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. "Wo immer möglich, müssen sich Konjunkturprogramme daher an der Frage orientieren, ob sie neben einer kurzfristigen konjunkturellen Stützung auch zu einer zukunftsfesten und nachhaltigen Wirtschaft in Deutschland beitragen. Ohnehin sind die intelligentesten Konjunkturhilfen die, die Investitionen in Klimaschutztechnologien auslösen. Denn dies sind Investitionen in die Zukunft."
Das Konjunkturprogramm der Bundesregierung wird von Klimaschützern, Umweltverbänden sowie Experten aus den Bereichen Energie und Mobilität mehrheitlich gelobt. Das sind die klimapolitischen Eckpunkte des Programms:
Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de