Im März 2020 wurde der sogenannte Umweltbonus - die Kaufprämie für Elektroautos - häufiger als je zuvor beantragt. Insgesamt gingen mehr als 12.000 Anträge von Privatpersonen und Unternehmen beim zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ein. Die bisherige Höchstzahl von gut 10.000 Förderanträgen wurde Oktober letzten Jahres verzeichnet.
Im Laufe des letzten Monats wurden laut BAFA rund 7.900 Anträge auf den Umweltbonus für rein batterieelektrische Fahrzeuge gestellt, bei Plug-in-Hybriden waren es knapp 4.500. Damit brachte der März in beiden Kategorien neue Rekordzahlen. Hauptursache ist die im Vormonat in Kraft getretene Erhöhung der Kaufprämie, die offenbar sogar die Auswirkungen der aktuellen Coronakrise überwog. Allerdings wirken sich auch Nachholeffekte aus: Denn im Februar waren aufgrund der noch ausstehenden Fördererhöhung lediglich gut 5.600 Anträge eingegangen.
Die Kaufprämie für batterieelektrische Modelle wurde in diesem Jahr von ursprünglich 4.000 auf 6.000 Euro angehoben. Plug-in-Hybride werden nun mit 4,500 statt zuvor 3.000 Euro gefördert. Der Umweltbonus wird zu gleichen Teilen vom Bund und der Automobilindustrie finanziert.
Nach Angaben des BAFA sind seit Beginn des Förderprogramms im Sommer 2016 insgesamt knapp 192.000 Anträge gestellt worden - die Marke von 200.000 könnte also noch im laufenden Monat erreicht werden. Knapp zwei Drittel der Förderanträge betrafen rein batterieelektrische Modelle. Die bevorzugten Marken sind BMW, Renault und VW.
Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de