Ende 2019 waren in Deutschland etwa 24.000 öffentliche Ladepunkte für Elektroautos installiert. Das geht aus aktuellen Erhebungen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hervor. Im Vergleich zum Vorjahr ist die bundesweite Zahl der Stromtankstellen damit um 50 Prozent angewachsen. Der Anteil der Schnellladestationen liegt derzeit bei 15 Prozent.
Allein in Bayern konnte die Anzahl der Ladepunkte innerhalb eines Jahres von gut 3.600 auf über 5.600 erhöht werden - ein Plus von 56 Prozent. Baden-Württemberg verzeichnet den größten Zuwachs aller Bundesländer von über 60 Prozent und steigert die Zahl der Ladestationen binnen eines Jahres von gut 2.500 auf knapp 4.100. Im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen wuchs das Ladenetz um über 1.100 auf knapp 3.900 öffentliche Punkte.
München ist im aktuellen Städteranking des BDEW knapp an Hamburg vorbeigezogen und führt mit 1.103 Stromtankstellen. Für die Hansestadt weist das BDEW-Ladesäulenregister gegenwärtig 1.070 und für Berlin 974 Ladepunkte aus. Mit deutlichem Abstand folgen Stuttgart (405), Düsseldorf (225) und Leipzig (215).
"Über 75 Prozent der öffentlichen Ladepunkte werden von Energieunternehmen errichtet und betrieben. Die Energiewirtschaft hat eine sehr gute Infrastruktur geschaffen", betont Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. Den rund 24.000 Stromtankstellen stehen etwa 220.000 bundesweit gemeldete E-Autos und Plug-in-Hybride gegenüber. Somit würden sich im derzeitigen Durchschnitt neun E-Fahrzeuge einen Ladepunkt teilen.
Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de