Einigung beim CO2-Preis: Stromkunden profitieren

Einigung beim CO2-Preis: Stromkunden profitieren von sinkender EEG-Umlage

17.12.2019 | Energienachrichten

Die Vertreter von Bund und Ländern haben im Verlauf der gestrigen Vermittlungsverhandlungen über das umstrittene Klimapaket der Bundesregierung einen Durchbruch erzielt. Kern der Einigung ist die Erhöhung des ab 2021 geltenden CO2-Preises von ursprünglich geplanten 10 auf 25 Euro pro Tonne.

Als Ausgleich für die Mehrbelastung der Verbraucher durch die CO2-Bepreisung beim Tanken und Heizen einigten sich Bund und Länder zudem auf die Erhöhung der Pendlerpauschale sowie auf eine Senkung der Mehrwertsteuer für Bahnreisende. Durch den Kompromiss kann das Klimapaket nun Ende der Woche vom Bundesrat verabschiedet werden.

Wie aus dem Bund-Länder-Papier hervorgeht, soll der CO2-Preis auf klimaschädliche Brennstoffe im Verkehrs- und Gebäudesektor zum 1. Januar 2021 mit 25 Euro pro Tonne starten. Bis 2025 wird der Preis schrittweise auf 55 Euro erhöht. 2026 soll ein Preiskorridor von 55 bis 65 Euro festgelegt werden.

Wichtig für Stromkunden: Die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung sollen unter anderem zur Senkung der EEG-Umlage verwendet und auf diesem Wege an die Bürger zurückgeführt werden. Laut dpa-Informationen will man die im Strompreis enthaltene Umlage bereits 2021 um insgesamt 5,4 Milliarden Euro senken. Je höher der CO2-Preis anschließend steigt, desto umfangreicher sollen auch die Entlastungen bei der EEG-Umlage ausfallen.

Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de

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