Der vom Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) regelmäßig erhobene "Geschäftsklimaindex Photovoltaik" befindet sich aktuell auf einem Allzeithoch. Inbesondere die im Klimaschutzpaket der Bundesregierung beschlossene Abschaffung des Förderdeckels für die Solarenergie sorgt für Zuversicht in der Branche. Die Unternehmen der Solarindustrie erwarten infolge höherer Ausbauziele ein bereits kurzfristig spürbares Wachstum.
Die Bundesregierung hatte im Rahmen ihres Klimaschutzprogramms beschlossen, die Solarstrom-Ziele Deutschlands bis zum Jahr 2030 auf rund 100 Gigawatt zu verdoppeln. Nach Auffassung des Branchenverbandes muss diese Marke bereits Mitte der 2020er Jahre erreicht werden, um eine drohende Versorgungslücke infolge des Atom- und Kohleausstiegs zu vermeiden und gleichzeitig die nationalen Klimaschutzziele zu erreichen. Laut BSW genieße die Photovoltaik in der Bevölkerung eine hohe Akzeptanz und sei zudem sehr preiswert geworden.
Die Klimabeschlüsse sorgen auch im Bereich der Solarwärme für Optimismus. "Wichtig ist auch hier, Ankündigungen wie zum Beispiel die Abwrackprämie für Ölheizungen oder die steuerliche Förderung von Solarheizungen schnell umzusetzen, damit geplante Investitionen nicht hinausgezögert werden", sagt BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig. "Es ist höchste Zeit, dass auch in den Wärmesektor mehr Modernisierungsdynamik kommt und das große Potenzial der Solarthermie (...) deutlich stärker genutzt wird."
Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de