In den ersten drei Quartalen 2019 haben die erneuerbaren Energien zusammen 42,9 Prozent des Bruttostromverbrauchs in Deutschland gedeckt. Das bedeutet einen Anstieg von fast fünf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und markiert zugleich einen neuen Rekordwert. Im März lagen die Erneuerbaren aufgrund des starken Windaufkommens sogar bei über 50 Prozent.
Diese aktuellen Zahlen liefert eine gemeinsame Auswertung des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Sollte sich das Wind- und Sonnenaufkommen im vierten Quartal wie im Durchschnitt der letzten Jahre gestalten, könnte der Ökoanteil im deutschen Strommix im Gesamtjahr 2019 auf gut 42 Prozent klettern.
In den ersten drei Quartalen wurden insgesamt etwa 183 Milliarden Kilowattstunden Strom aus Sonne, Wind, Wasser und Biomasse gewonnen. Damit lagen die erneuerbaren Energieträger fast 50 Prozent über der Stromerzeugung aus Kohle, die rund 125 Milliarden Kilowattstunden verzeichnete. Im Vorjahreszeitraum hatten Kohle und Erneuerbare noch nahezu gleichauf gelegen.
Die Onshore-Windkraft war im bisherigen Jahresverlauf mit fast 72 Milliarden kWh erneut die stärkste Erneuerbaren-Quelle im Stromsektor, gefolgt von der Photovoltaik mit rund 41 Milliarden kWh. Die Offshore-Windenergie machte mit einem Plus von 31 Prozent den größten Sprung und kam auf knapp 17 Milliarden kWh.
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© 2019 Redaktion StromAuskunft.de, Björn Katz