Heizungsmodernisierung: Deutsche Haushalte setzen weitehin auf Gas

Heizungsmodernisierung: Deutsche Haushalte setzen weitehin auf Gas

09.10.2019 | Energienachrichten

Wenn mit der Heizungsmodernisierung auch ein Wechsel des Energieträgers einhergeht, entscheiden sich die meisten Haushalte in Deutschland noch immer für Erdgas. Das zeigt die repräsentative Studie "Wie heizt Deutschland?" des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).

Demnach sind seit 2009 über 80 Prozent der Modernisierer zu einem gasbetriebenen Heizungssystem gewechselt. In rund 275.000 Gebäuden wurden laut BDEW-Zahlen Ölheizungen auf Erdgas umgestellt, in weiteren rund 17.000 Gebäuden wurde von Öl zu Fernwärme gewechselt.

Die Studie zeigt zudem eine hohe Zufriedenheit der Verbraucher mit sogenannten leitungsgebundenen Energieträgern. Am besten bewertet wird die Fernwärme, knapp gefolgt von der Gasheizung und der Elektro-Wärmepumpe. Erst mit deutlichem Abstand folgen Ölheizungen.

"Allerdings werden weiterhin immense CO2-Einsparpotenziale verschenkt", sagt BDEW-Hauptgeschäftsführer Stefan Kapferer. "Rund 2,7 Millionen Gebäude mit einer Ölheizung liegen in einem Gebiet, das ohnehin mit einer Gasleitung oder einem Fernwärmenetz verbunden ist - hier ließen sich recht schnell und unkompliziert 14 Millionen Tonnen CO2 vermeiden." Hinzu komme, dass moderne Gasheizungen schon heute ohne technische Umstellung mit grünen Gasen wie Biomethan und künftig auch mit Wasserstoff kompatibel seien, so Kapferer.


© 2019 Redaktion GasAuskunft.de, Björn Katz

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