New York: Zahlreiche Staaten verschärfen ihre Klimaziele

New York: Zahlreiche Staaten verschärfen ihre Klimaziele

27.09.2019 | Energienachrichten

Wenige Tage nach den weltweiten Protesten für mehr Klimaschutz haben im Rahmen des UN-Klimagipfels in New York rund 60 Staaten eine kurzfristige Verschärfung ihrer nationalen Klimaziele angekündigt. Ebenso viele Länder sowie zahlreiche Städte, Regionen und Unternehmen wollen langfristige Strategien erarbeiten, um bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu werden.

Unter anderem hat Dänemark im Zuge des New Yorker Gipfels angekündigt, die landesweiten Emissionen bis 2030 um 70 Prozent zu reduzieren und spätestens 2050 klimaneutral zu werden. Island will dieses Ziel bis 2040 erreichen, Finnland bis 2035. Griechenland wird bis zum Jahr 2028 aus der Kohle aussteigen, die Slowakei bis 2023. Auch Ungarn wird die Kohleverstromung beenden und plant, ab 2030 in Großstädten nur noch E-Busse einzusetzen. Luxemburg wird den öffentlichen Personen-Nahverkehr ab nächstem Jahr kostenlos bereitstellen. Pakistan hat das Ziel ausgegeben, in den nächsten fünf Jahren zehn Milliarden Bäume zu pflanzen. Indien wird seine Kapazität an erneuerbaren Energien massiv ausbauen. Russland verkündete den nachträglichen Beitritt zum Pariser Klimaschutzabkommen von 2015.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze kommentiert: "Der Gipfel hat gezeigt, welche Dynamik der Klimaschutz in vielen Ländern und Unternehmen inzwischen entwickelt hat. Die Bundesregierung hat mit dem Klimaschutzpaket den Grundstein dafür gelegt, dass Deutschland seine Verantwortung wahrnehmen und wieder zu der Spitzengruppe aufschließen kann. Aber wir sind national und international noch nicht da, wo wir hin wollen und müssen. Jetzt wird auf allen Ebenen mit voller Energie daran gearbeitet, weitere Fortschritte im Klimaschutz zu machen."


© 2019 Redaktion StromAuskunft.de, Björn Katz

Earth Hour 2013

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