In Berlin und Brandenburg sorgen Kohlekraftwerke für die mit Abstand meisten CO2-Emissionen. Das geht aus einer Auswertung von Daten der Deutschen Emissionshandelsstelle zu den 99 emissionshandelspflichtigen Anlagen in der Region hervor, über die das Nachrichtenportal des Rundfunks Berlin-Brandenburg (rbb24) berichtet.
Demnach war das Braunkohlekraftwerk Jänschwalde im vergangenen Jahr der größte CO2-Emittent Brandenburgs. Die Anlage im Südosten des Bundeslandes kam auf 22,8 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente - so viel wie rund zwei Millionen Durchschnittsbürger pro Jahr verursachen. Größter Emittent in Berlin war das Steinkohlekraftwerk Reuter West mit 2,1 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten.
Wie rbb24 weiter berichtet, ist der Energiesektor laut Statistik verantwortlich für 85 Prozent aller Emissionen von großen, emissionshandelspflichtigen Anlagen in Berlin und Brandenburg. Die größten Emittenten außerhalb der Energiewirtschaft sind eine erdölverarbeitende Raffinerie in der Uckermark, ein Stahlwerk in Eisenhüttenstadt sowie ein Zementwerk in Rüdersdorf bei Berlin.
© 2019 Redaktion StromAuskunft.de, Björn Katz