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Im bisherigen Jahresverlauf 2019 wurde nach Angaben des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) fast die Hälfte des Stroms in Deutschland aus erneuerbaren Energien bereitgestellt. Demzufolge stammten 46,8 Prozent der hiesigen Elektrizität aus Wind, Sonne, Wasser und Biomasse.
Den größten Anteil im Strommix der Bundesrepublik hatte die Windkraft On- und Offshore mit 27 Prozent, deutlich vor der Braunkohle, die knapp unter 20 Prozent lag. Der sonnen- und windreiche Ostermontag brachte mehr als drei Viertel Ökostrom in die Netze, der Windstrom-Anteil wuchs auf einen Rekordwert von rund 40 Prozent.
Zwar lassen sich auf Basis der bisherigen Daten noch keine seriösen Prognosen für die Gesamtjahresbilanz anstellen, unter entsprechenden Witterungsbedingungen könnten die erneuerbaren Energien jedoch erstmals die 50-Prozent-Marke im Stromsektor überschreiten. Im vergangenen Jahr lag ihr Anteil an der Nettostromproduktion laut ISE bei 40,6 Prozent.
Aber: Speziell für den weiteren Ausbau der Windkraft schlägt die Branche derzeit Alarm. In den ersten drei Monaten 2019 gingen knapp 90 Prozent weniger Windkraftanlagen ans Netz als im Vorjahresquartal. In neun von 16 Bundesländern wurden gar keine neuen Anlagen errichtet, was auf regulatorische Probleme bei vergangenen und gegenwärtigen Ausschreibungen zurückgeführt wird. Die Flaute beim Ausbau wird durch den absehbaren Verlust von Windkraftanlagen verschärft. Ab 2020 fallen zahlreiche Altanlagen aus der Förderung und werden unter Umständen für die Betreiber unrentabel.
© 2019 Redaktion StromAuskunft.de, Björn Katz