Heizungsindustrie beklagt ausbleibende Wärmewende

Heizungsindustrie beklagt ausbleibende Wärmewende

08.02.2019 | Energienachrichten

Mit einer klaren Botschaft hat der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) seine Jahresbilanz 2018 gezogen: Erneut gab es in Deutschland keine Initialzündung für die Wärmewende.

Zwar hätten die im BDH organisierten Hersteller im vergangenen Jahr ein Plus von drei Prozent gegenüber 2017 erzielen können, so der Branchenverband, dies sei jedoch ausschließlich auf den Neubausektor zurückzuführen. "Rund 600.000 Geräte gingen im letzten Jahr in die Bestandssanierung. Bei circa 12 Millionen veralteten Anlagen im Bestand ist die jetzige Modernisierungsquote zu gering. Hier muss die Politik endlich Anreize setzen, um das reichlich vorhandene private Kapital für den Klimaschutz zu mobilisieren", sagt BDH-Präsident Uwe Glock.

Mit einem Plus von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr war die Gas-Brennwerttechnik erneut die am meisten nachgefragte Technologie. Wie bereits im Vorjahr belegten Wärmepumpen den zweiten Platz in der Absatzstatistik und verzeichneten dabei sogar ein noch höheres Wachstum von acht Prozent. Rückläufig waren neben der Öl-Brennwerttechnik auch Systeme auf Basis von Biomasse.

Insgesamt verzeichneten die 104 im BDH organisierten Unternehmen mit rund 75.500 Beschäftigten im letzten Jahr einen Umsatz von 15,1 Milliarden Euro. 680 Millionen Euro investierte die Branche in Forschung und Entwicklung.


© 2019 Redaktion GasAuskunft.de, Björn Katz

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