Smarte Heizungsthermostate, die sich per Fernzugriff regulieren lassen und auf die Lebensgewohnheiten der Nutzer reagieren, sind nicht in allen Anwendungsfällen empfehlenswert. Das hat eine aktuelle Testreihe des Magazins ct ergeben.
Die Experten prüften fünf Modelle, die per App oder Browser steuerbar sind, zudem nach Zeitplänen konfiguriert werden können und die Anwesenheit von Personen im Haushalt erkennen. Im Test zeigten alle Geräte einen deutlichen Komfortgewinn gegenüber herkömmlichen Thermostaten. Eine Kostenersparnis ergab sich allerdings nicht zwangsläufig. Im Hinblick auf die Heizkosten, so das Fazit, sei das Thermostat nur ein Faktor unter vielen. Größe und Dämmung der Immobilie sowie die Art des Heizsystems stünden dabei deutlich im Vordergrund.
In bestimmten Fällen erweisen sich smarte Thermostate laut Testergebnis sogar als kontraproduktiv. Beispielsweise bei Fußbodenheizungen, die generell zu träge reagieren, um von kurzfristigen Temperaturanpassungen zu profitieren. Die Wahl des Modells, so der Expertenrat, sollten Verbraucher gegebenenfalls auch von der bestehenden Smart-Home-Umgebung abhängig machen. Einige Thermostate würden mit bestimmten Systemen besser kooperieren als andere.
© 2019 Redaktion GasAuskunft.de, Björn Katz