Abzocke: Stromanbieter BEV Energie im Fokus

Nach den Fällen TelDaFax, FlexStrom und Care Energy sorgt erneut ein Stromdiscounter für negative Schlagzeilen. Die BEV Bayerische Energieversorgungsgesellschaft mbH, kurz BEV Energie, schockt Kunden aktuell mit zum Teil drastischen Preiserhöhungen - und dies trotz geltender Preisgarantie.

Bereits Ende letzten Jahres wurden BEV-Kunden schriftlich über eine Preiserhöhung zum 1. Februar 2019 in Kenntnis gesetzt, was in vielen Fällen der laut Tarif geltenden einjährigen Preisgarantie widerspricht. Zudem fallen die Preisanpassungen teilweise drastisch aus. Das Magazin Stern berichtet beispielsweise von einer 164-prozentigen Erhöhung des Grund- und einer 15-prozentigen Verteuerung des Arbeitspreises. Diese enormen Anstiege sind kaum mit der allgemeinen Preisentwicklung auf dem Strommarkt zu begründen.

Kunden, die nicht mit der "einvernehmlichen" Preissteigerung einverstanden sind, sollen sich laut Schreiben beim Versorger melden. Das Problem: Zum einen beschweren sich viele Betroffene über die schlechte Erreichbarkeit des Unternehmens und werten dies als Strategie. Zum anderen wird bei Kündigung vor Ablauf des ersten Vertragsjahres der von BEV Energie versprochene Wechselbonus nicht ausgezahlt - womit sich die Kosten des Tarifs deutlich erhöhen.

Wichtig: Betroffene Kunden sollten sofort reagieren und Beschwerde beim Anbieter einlegen. Reagiert das Unternehmen nicht, können sich Verbraucher an die Schlichtungsstelle Energie wenden, die speziell in solchen Fällen kostenfreie und zügige Schlichtungsverfahren begleitet.

Für Betroffene: Alle wichtigen Informationen und Ratschläge zum Fall BEV Energie.

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© 2019 Redaktion StromAuskunft.de, Björn Katz