Bundesumweltministerin Svenja Schulze ist am gestrigen Sonntag zur Weltklimakonferenz (COP24) ins polnische Kattowitz gereist. Dort findet heute der politische Auftakt des Gipfels statt, zu dem sich Regierungsvertreter aus 197 Ländern treffen. Ziel der 24. Weltklimakonferenz ist unter anderem die Einigung auf ein gemeinsames Regelwerk zur Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens.
Drei Themen stehen im Zentrum der Verhandlungen in Kattowitz: Erstens soll ein verbindliches Regelwerk für die in Paris formulierten Klimaziele Transparenz und Überprüfbarkeit stärken. Zweitens dient die Konferenz als Vorbereitung für die Aktualisierung der Klimaziele aller Staaten im Jahr 2020 - denn die in Paris gemachten Zusagen reichen noch nicht aus, um die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen. Drittens soll die Konferenz erneut die Solidarität mit den ärmsten Ländern der Welt untermauern, die am meisten unter den Folgen des Klimawandels leiden.
Bundesumweltministerin Schulze kommentiert: "Für einen Erfolg in Kattowitz brauchen wir Verbindlichkeit, Mut und Solidarität. Wir brauchen ein klares, verbindliches Regelwerk, damit die Pariser Klimaziele auch von allen vergleichbar umgesetzt werden. Wir brauchen den Mut und das Vertrauen, dass wir in den nächsten Jahren gemeinsam immer besser werden beim Klimaschutz, um einen gefährlichen Klimawandel abzuwenden. Und wir brauchen Solidarität zwischen reichen und armen Ländern. Wir werden die Entwicklungsländer nicht alleine lassen beim Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel. Die Weltklimakonferenz ist gerade in schwierigen Zeiten immer auch eine Chance für den globalen Zusammenhalt und den Multilateralismus. Ich wünsche mir daher, dass von Kattowitz das Signal ausgeht, dass die Weltgemeinschaft im Kampf gegen den Klimawandel handlungsfähig ist."
© 2018 Redaktion StromAuskunft.de, Björn Katz