Großhandelspreise für Strom erheblich gestiegen

Großhandelspreise für Strom erheblich gestiegen

16.11.2018 | Energienachrichten

Der Stromeinkauf auf dem Großhandelsmarkt hat sich erheblich verteuert. In den zurückliegenden zwei Jahren sind die Preise an den Strombörsen um mehr als 50 Prozent gestiegen.

Bezahlten Energieversorger im Jahr 2016 für das Lieferjahr 2017 für eine Megawattstunde Strom durchschnittlich noch 33,51 Euro, beliefen sich die Kosten im laufenden Jahr für Lieferungen in 2019 im Schnitt auf 50,56 Euro und mehr. Zeitweise lag der Preis für eine Megawattstunde Strom sogar bei bis zu 69 Euro. Die Beschaffungskosten für die Versorger sind damit um mehr als die Hälfte angewachsen. Nach Einschätzung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) ist davon auszugehen, dass sich dieser Umstand deutlich stärker auf die mittelfristige Preisgestaltung der Stromanbieter auswirkt als kleinere Entlastungseffekte an anderer Stelle. Tendenziell sei daher mit Strompreiserhöhungen zu rechnen.

Hinzu komme ein weiterer Faktor, so der BDEW: Die Preise für CO2-Emissionszertifikate seien in den vergangenen zwölf Monaten massiv gestiegen. Dies wirke sich nachteilig auf die Kosten der Stromproduktion aus. Der Preis für die Zertifikate habe sich im Verlauf des Jahres 2018 nahezu verdreifacht.


© 2018 Redaktion StromAuskunft.de, Björn Katz

Strompreiserhöhung

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