Bundesumweltministerin Svenja Schulze hat am gestrigen Mittwoch den ersten mit Photovoltaik-Modulen belegten und per Sonnenergie betriebenen Radweg Deutschlands eingeweiht. Mit dem erzeugten Strom der rund 90 Meter langen und 2,5 Meter breiten Teststrecke in Erfstadt bei Köln werden der Radweg beleuchtet und weitere kommunale Liegenschaften versorgt. Die rund 200 qm große Solarfläche soll etwa zwölf Megawattstunden Sonnenstrom pro Jahr liefern.
Das Projekt ist aus dem Bundeswettbewerb "Klimaschutz durch Radverkehr" der Nationalen Klimaschutzinitiative hervorgegangen und wird mit knapp 800.000 Euro gefördert. Seit 2016 unterstützt der Bundeswettbewerb innovative Vorhaben zur Verbesserung der Radverkehrssituation. Ziel ist es, neben der Einsparung von Treibhausgasemissionen auch einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität vor Ort zu leisten, und durch den Vorbildcharakter der Projekte zur landesweiten Nachahmung anzuregen. Bisher wurden 39 Einzel- und 18 Verbundvorhaben mit einer Gesamtsumme von rund 87 Millionen Euro gefördert.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze zum Projekt: "Der Trend zum Radfahren ist ungebrochen. Mit dem Solarradweg setzen wir auf eine innovative Technologie, die zugleich Strom erzeugen und im Winter das Eis abtauen kann, um ein sicheres Radfahren zu ermöglichen. Mit solchen Angeboten wollen wir erreichen, dass das Rad zunehmend eine attraktive und gesunde Alternative zum Auto wird."
© 2018 Redaktion StromAuskunft.de, Björn Katz