Divestment: Irland stoppt Investitionen in fossile Energien

Divestment: Irland stoppt Investitionen in fossile Energien

25.07.2018 | Energienachrichten

Das irische Parlament in Dublin hat für ein Gesetz zum Divestment gestimmt. Damit ist die Republik Irland der weltweit erste Staat, der sich verbindlich zum Rückzug aus der Finanzierung fossiler Energieprojekte verpflichtet.

Der rund acht Milliarden Euro umfassende irische Staatsfonds muss nun seine Investitionen aus Kohle-, Öl- und Gasprojekten abziehen. Laut Machbarkeitsprognose könnte das innerhalb der kommenden fünf Jahre möglich sein. Offiziellen Zahlen zufolge handelt es sich hierbei um mehr als 300 Millionen Euro, die weltweit in rund 150 Unternehmen aus der Sparte konventioneller Energien investiert wurden.

Die Regierungsparteien hatten das Divestment-Gesetz lange abgelehnt, sich in der entscheidenden Abstimmung aber dafür entschieden. Irlands Versorgungssicherheit hänge langfristig nicht von Gas und Öl ab, hatten die Befürworter im Parlament den Kritikern entgegengehalten. Die frei werdenden Gelder sollen künftig verstärkt in den Ausbau erneuerbarer Energien vor Ort und die energetische Sanierung von Häusern in Irland investiert werden.

© 2018 Redaktion StromAuskunft.de, Björn Katz

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