Prognose: Negativtrend beim Windkraftausbau

Prognose: Negativtrend beim Windkraftausbau

10.07.2018 | Energienachrichten

Laut Berichterstattung der Deutschen Presse-Agentur rechnen Marktexperten mit einem anstehenden Negativtrend bei der kürzlich noch boomenden Windenergie in Deutschland. Demnach könnte der hiesige Windkraftausbau an Land bereits in diesem Jahr um rund ein Drittel zurückgehen.

Laut Zahlen des Bundesverbandes WindEnergie wurden im vergangenen Jahr bundesweit knapp 1.800 neue Onshore-Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 5,3 Gigawatt in Betrieb genommen. Im laufenden Jahr, so die Prognose des Branchenverbandes, sei mit einem Rückgang des Zubaus um rund ein Drittel auf weniger als 3,5 Gigawatt zu rechnen. Für das kommende Jahr werden weitere Einbußen befürchtet.

Auch im Hinblick auf die Offshore-Windkraft wird mit einem Negativtrend gerechnet: Gingen 2017 gut 220 Windkraftanlagen auf See mit einer Gesamtleistung von 1,25 Gigawatt ans Netz, so befinden sich aktuell lediglich zwei Offshore-Windparks mit einer gemeinsamen Leistung von 780 Megawatt im Bau. Fünf weitere Projekte mit rund 1,5 Gigawatt Leistung sind noch in der Planungsphase. Als Hauptursache für den stockenden bis rückläufigen Ausbau nennt die Branche politische Vorgaben und Deckelungen.

© 2018 Redaktion StromAuskunft.de, Björn Katz


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