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Strompreise in der EU leicht gefallen

01.06.2018 | Energienachrichten

Aktuelle Daten von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, belegen, dass die Energiepreise in den Mitgliedstaaten der EU zwischen dem zweiten Halbjahr 2016 und dem zweiten Halbjahr 2017 weitestgehend stabil geblieben sind. Sowohl auf dem Strom- als auch auf dem Gasmarkt waren im vergangenen Jahr lediglich leichte Preissenkungen zu verzeichnen.

EU-weit gingen die Strompreise für Privathaushalte im letzten Jahr um durchschnittlich 0,2 Prozent zurück und lagen im Mittel bei 20,5 Cent pro Kilowattstunde (kWh). In der zweiten Jahreshälfte 2017 reichte die Spanne beim nationalen Strompreisniveau der EU-Staaten von unter 10 Cent pro kWh in Bulgarien bis zu mehr als 30 Cent in Dänemark und Deutschland. Die Bundesrepublik verzeichnete mit einem durchschnittlichen Strompreis von 30,5 Cent pro kWh den EU-weit höchsten Wert.

In sogenannten Kaufkraftstandards, einer einheitlichen Kunstwährung, die generelle Preisunterschiede zwischen verschiedenen Ländern ausgleicht, zeigt sich, dass im Vergleich zu den Kosten für andere Waren und Dienstleistungen die Strompreise für Haushalte in Finnland, Luxemburg und den Niederlanden am niedrigsten waren und für Haushalte in Deutschland, Portugal, Belgien, Rumänien und Polen am höchsten.

Große Unterschiede zeigen sich auch beim Strompreisanteil von Steuern und Abgaben. Die Spanne reicht von zwei Dritteln in Dänemark und über der Hälfte in Deutschland und Portugal bis hin zu lediglich fünf Prozent in Malta. Im Durchschnitt machten die staatlichen Anteile am Strompreis für Haushalte in der EU Ende letzten Jahres 40 Prozent aus, so Eurostat.

© 2018 Redaktion StromAuskunft.de, Björn Katz

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