Solarstrom legt im ersten Quartal 2018 um 65 Prozent zu

Solarstrom legt im ersten Quartal 2018 um 65 Prozent zu

04.05.2018 | Energienachrichten

Die Nachfrage nach Solarstromanlagen hat im ersten Quartal 2018 erneut kräftig zugelegt. Von Januar bis März registrierte die Bundesnetzagentur eine Zunahme der bundesweit installierten PV-Leistung um rund 580 Megawatt. Damit, so berichtet der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar), ist der Markt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um etwa 65 Prozent gewachsen. Sollte sich der Trend fortsetzen, könnte das Zubauziel der Bundesregierung von 2,5 Gigawatt in 2018 nach BSW-Einschätzung erreicht werden.

Nach dem massiven Preisverfall der letzten Jahre kann Solarstrom nach Branchenangaben im Gewerbe- und Eigenheimbereich inzwischen für rund zehn Cent pro Kilowattstunde erzeugt werden. Ebenerdig errichtete deutsche Solarparks im Kraftwerksmaßstab erreichen sogar noch deutlich niedrigere Stromerzeugungskosten. Trotzdem, so sagt der Branchenverband in Übereinstimmung mit wissenschaftlichen Studien, müsse der jährliche Ausbau der Solarenergie in Deutschland vervielfacht werden, um die Klimaziele zu erreichen und den wachsenden Bedarf nach klimafreundlicher Energie im Strom- und Mobilitätssektor zu decken.

"Die positiven Marktsignale sollten genutzt werden, um der Energiewende jetzt noch deutlich mehr Schwung zu verleihen", sagt BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig. "Die im Koalitionsvertrag vereinbarten Sonderausschreibungen müssen schnell und ohne Abstriche umgesetzt werden. Sie dürfen dabei aber nur ein erster Schritt sein. Eine Erhöhung der Ausbauziele, der Abbau von Förderdeckeln und Investitionsbarrieren im Gebäude- und Kraftwerkssegment sowie die Herstellung fairer Marktbedingungen müssen damit Hand in Hand gehen."

© 2018 Redaktion StromAuskunft.de, Björn Katz

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