Unternehmen befürworten digitale Brücke zwischen Industr ...

Unternehmen befürworten digitale Brücke zwischen Industrie und Energiesystem

25.04.2018 | Energienachrichten

Knapp zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland sehen großes Potenzial in der digitalen Verbindung zwischen Industrie und Energiesystem. Mehrheitlich wären die Betriebe zudem bereit, dafür erforderliche Daten auszutauschen. So lautet das Ergebnis einer Studie der Deutschen Energie-Agentur (dena), für die mehr als 280 Unternehmen befragt wurden.

Im Zuge des fortschreitenden Ausbaus erneuerbarer Energien wird es immer wichtiger für die Stabilität des Energiesystems, dass Verbraucher flexibel auf Schwankungen in der Stromerzeugung reagieren. Unternehmen können hier eine wichtige Rolle übernehmen, indem sie ihre Lasten ab- oder zuschalten, je nach Preislage oder nach den Anforderungen des Stromnetzes. Laut Umfrage sieht sich bisher jedoch nur rund ein Viertel der Unternehmen in der Lage, die eigene Stromnachfrage flexibel zu steuern - und noch weniger machen tatsächlich Gebrauch davon. Digital gesteuerte Produktionsanlagen, die ihren Energiebedarf selbst prognostizieren sowie eigenständig die Menge und den Zeitpunkt des Bezugs bestimmen, befürworten 95 Prozent der befragten Unternehmen. Als wichtigste Voraussetzungen beurteilen sie dabei die Faktoren Datensicherheit, Kostenvorteile und technische Umsetzbarkeit.

"Die Unternehmen sind bereit für eine digitale Brücke zwischen Industrie und Energiesystem", kommentiert Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. "Das ist ein gutes Zeichen, denn digitale Technologien können Produktion und Energiesystem auf intelligente Weise verknüpfen. Sie ermöglichen nicht nur die betriebswirtschaftlich beste Lösung für Unternehmen, sondern tragen auch wesentlich zu einer integrierten Energiewende bei, in der alle Teile optimal aufeinander abgestimmt sind."

© 2018 Redaktion StromAuskunft.de, Björn Katz

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