EU genehmigt Industrierabatte bei der Offshore-Netzumlage

EU genehmigt Industrierabatte bei der Offshore-Netzumlage

03.04.2018 | Energienachrichten

Die Wettbewerbshüter der EU-Kommission haben entschieden, dass energieintensive Unternehmen von der künftigen Offshore-Netzumlage teils befreit werden dürfen. Die von der Bundesregierung geplanten Industrierabatte seien mit europäischem Recht vereinbar, urteilte Brüssel in der vergangenen Woche.

Ab dem nächsten Jahr wird die neue Umlage Teil des allgemeinen Strompreises sein. Hintergrund ist der Umstand, dass Offshore-Windparks hierzulande kontinuierlich wachsende Strommengen liefern. Die Kosten für den Anschluss der Anlagen an das Stromnetz sollen über die Netzumlage vom Gros der Letztverbraucher mitgetragen werden - jedoch mit Ausnahme bestimmter, besonders energieintensiver Unternehmen.

Neben Industriebetrieben soll unter anderem die Deutsche Bahn von den Strompreisprivilegien profitieren. Dies sei besonders gerechtfertigt, so die EU-Kommission, da die Bahn im Wettbewerb mit anderen Fortbewegungsmitteln stehe, die die Umwelt stärker belasten. Zudem, so die Einschätzung der Kommissare, werde der Wettbewerb durch die geplanten Ausnahmen bei der Umlage nicht übermäßig verfälscht.

© 2018 Redaktion StromAuskunft.de, Björn Katz

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