Kesseltausch im Sommer spart Heizkosten im Winter

Kesseltausch im Sommer spart Heizkosten im Winter

01.08.2014 | Energienachrichten

Veraltete Heizkessel sind in zahlreichen deutschen Haushalten die Hauptursache für eine unnötig hohe Heizkostenrechnung. Immerhin sind nach Berechnungen der Deutschen Energie-Agentur (dena) rund 70 Prozent der Gas- und Ölheizungen in Deutschland nicht auf dem neuesten Stand der Technik. Zudem kommen erneuerbare Energien bislang nur bei rund einem Fünftel aller Heizsysteme in der Bundesrepublik zum Einsatz.

Die dena weist darauf hin, dass neben dem reinen Alter eines Heizkessels noch weitere Anzeichen auf unnötige Energieverluste hindeuten: Liegen die Temperaturen im Heizungskeller beispielsweise auf Dauer über 20 Grad Celsius, wird zu viel Abwärme vom Heizkessel an die Umgebung abgegeben. Ebenfalls sind hohe Abgasverluste im jährlichen Messprotokoll des Schornsteinfegers ein klares Indiz für einen modernisierungsbedürftigen Kessel. Dringend zu empfehlen ist der Austausch, wenn an der Anlage bereits Rost oder gar Lecks sichtbar sind.

Bei der Modernisierung können Hausbesitzer heutzutage zwischen einer ganzen Reihe von Heiztechnologien wählen. So nutzen moderne Brennwertgeräte beispielsweise auch die in der Abluft enthaltene Wärme und erreichen dadurch einen besonders hohen Wirkungsgrad. Auch mit Wärmepumpen, Solarthermie, Holzpellets oder Kraft-Wärme-Kopplung lässt sich die Heizkostenrechnung deutlich senken. Darüber hinaus können Brennwertgeräte auch mit erneuerbaren Heizungssystemen kombiniert werden.

Die staatliche KfW-Bank fördert den Austausch von Heizungen über das Programm "Energieeffizient sanieren" mit Zuschüssen oder zinsgünstigen Darlehen. Darüber hinaus werden über das Marktanreizprogramm (MAP) für erneuerbare Energien des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Solarwärmeanlagen, Wärmepumpen und Biomasseanlagen bezuschusst.

© 2014 GasAuskunft.de

Björn Katz, Redaktion GasAuskunft

Heizkosten2

Ähnliche Energienachrichten