Solaranlage senkt Stromkosten im Haushalt um mindestens 16 Prozent

Solaranlage senkt Stromkosten im Haushalt um mindestens 16 Prozent

01.02.2018 | Energienachrichten

Momentan zahlen Haushalte in Deutschland durchschnittlich 30 Cent pro Kilowattstunde Strom. Der Verbraucher-Ratgeber Finanztip hat berechnet, in welcher Höhe Verbraucher ihre Stromkosten durch die Nutzung einer Photovoltaikanlage auf dem heimischen Dach senken können: um mindestens 16 Prozent.

Früher galten Solarstromanlagen im Eigenheim aufgrund der hohen Einspeisevergütung als solide Geldanlage. "Heute lohnt sich Photovoltaik vor allem, um die Haushaltsausgaben für Strom zu senken", erklärt Ines Rutschmann, Energieexpertin bei Finanztip. Denn der selbst erzeugte Strom sei wesentlich günstiger als der Haushaltsstrom vom Versorger. "Bei einer Nutzungsdauer von 20 Jahren inklusive jährlichen Wartungsaufwendungen kostet eine selbstproduzierte Kilowattstunde Solarstrom rund 10 Cent - je nach Standort und Anschaffungskosten", so Rutschmann.

Die bisherigen Erfahrungen würden zeigen, dass Haushalte im Schnitt ein Viertel ihres Strombedarfs über die Photovoltaikanlage decken könnten, sagt die Expertin und rechnet vor: Eine Familie, die im Jahr 4.000 Kilowattstunden Strom verbraucht, bezahlt bei durchschnittlich 30 Cent pro Kilowattstunde jährlich 1.200 Euro. Mit einer Photovoltaikanlage müsste der Haushalt nur 3.000 Kilowattstunden vom Versorger für 900 Euro beziehen. Die restlichen selbst produzierten 1.000 Kilowattstunden schlagen mit 100 Euro zu Buche. Die jährlichen Kosten sinken um 16,6 Prozent auf insgesamt rund 1.000 Euro.

"Eine Photovoltaik-Anlage, mit der ein durchschnittlicher Haushalt versorgt werden kann, kostet etwa 5.000 Euro netto", erklärt Ines Rutschmann. Die staatliche Förderbank KfW biete zinsgünstige Kredite zur Finanzierung solcher Anlagen. Bei Batteriespeichern, die den besonders lukrativen Eigenverbrauch deutlich erhöhen, gebe es zudem Tilgungszuschüsse.

Ausführliche Informationen zum Thema Solaranlagen bei StromAuskunft.de.

© 2018 Redaktion StromAuskunft.de, Björn Katz

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