Greenpeace Energy startet virtuelles Kraftwerk

Greenpeace Energy startet virtuelles Kraftwerk

01.02.2013 | Energienachrichten

Die Hamburger Energie-Genossenschaft Greenpeace Energy hat gemeinsam mit dem Tochterunternehmen Planet energy und dem Stadtwerk Haßfurt mit dem Test eines sogenannten virtuellen Kraftwerkes begonnen. Es verknüpft die Leistung von zunächst zwei Windparks und einem Blockheizkraftwerk (BHKW). Windschwache Zeiten werden unmittelbar von dem aus Hamburg gesteuerten BHKW im bayrischen Haßfurt ausgeglichen. Die zugleich erzeugte Wärme beheizt die lokale Schwimmhalle sowie eine Grundschule.

Solche flexiblen Kraftwerksmodelle werden zunehmend benötigt, um die schwankende Stromeinspeisung aus Wind und Sonne auszugleichen. "Das ist umso dringender, da die Erneuerbaren Energien bereits in wenigen Jahren mehr als die Hälfte des Stroms liefern werden", so Sönke Tangermann, Geschäftsführer von Planet Energy. Mit dem Pilotprojekt werden wertvolle Erkenntnisse zur Funktionsweise und Wirtschaftlichkeit von Anlagen in Schwarmsteuerung gesammelt.

Neben Haßfurt arbeitet Greenpeace Energy bereits mit drei weiteren Stadtwerken zusammen. Diesbezüglich sind auch gemeinsame Projekte wie der Bau flexibler Kraft-Wärme-Anlagen oder der Bau eines Elektrolyseurs für die Windgasproduktion denkbar. Damit ließe sich beispielsweise auch das Blockheizkraftwerk in Haßfurt betreiben, das derzeit noch mit Erdgas läuft.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

Greenpeace Energy

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