Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat sich aktuell dafür ausgesprochen, die im allgemeinen Strompreis enthaltene EEG-Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien von derzeit 6,88 auf 4,71 Cent pro Kilowattstunde im kommenden Jahr zu senken.
Die vom vom DIHK empfohlene Umlagensenkung würde für einen Musterhaushalt mit einem Jahresstromverbrauch von 5.000 Kilowattstunden eine Entlastung von bis zu 130 Euro bedeuten. Ein Singlehaushalt würde im Jahr rund 50 Euro Stromkosten einsparen. In der Gesamtheit würden die deutschen Privathaushalte 2018 etwa 3,3 Milliarden Euro weniger für Strom zahlen als im laufenden Jahr.
Am 15. Oktober veröffentlichen die Übertragungsnetzbetreiber die Höhe der EEG-Umlage für das kommende Jahr. Aufgrund der hohen Abgabe in diesem Jahr besteht auf dem EEG-Konto ein Guthaben von 4,9 Milliarden Euro, auf das infolge der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank teilweise Strafzinsen fällig werden. Experten gehen derzeit von einer leichten Senkung der Umlage aus, um den Effekt dieser Negativzinsen zu begrenzen. Dass die EEG-Umlage jedoch in dem vom DIHK geforderten Umfang herabgesetzt wird, gilt als eher unwahrscheinlich.
© 2017 Redaktion StromAuskunft.de, Björn Katz