Windbranche warnt Schwarz-Gelb vor Ausbaustopp

Windbranche warnt Schwarz-Gelb vor Ausbaustopp

05.09.2017 | Energienachrichten

Ein Zusammenschluss zahlreicher Unternehmen der Energie- und Windbranche warnt vor einer aktuellen Entwicklung beim Ausbau erneuerbarer Energien, die nach der Bundestagswahl Schule machen könnte. Dabei geht es um die Pläne der neuen schwarz-gelben Landesregierung Nordrhein-Westfalens, den Ausbau der Windkraft stark einzuschränken. Dies, so die Unternehmen, gefährde nicht nur das erfolgreiche Fortschreiten der Energiewende, sondern auch Arbeitsplätze und bereits geplante kommunale Windprojekte.

Das Stadtwerke-Netzwerk Thüga mitsamt der Tochtergesellschaft Thüga Erneuerbare Energien sowie weitere 60 Unternehmen der Branche appellieren nun an die neue NRW-Landesregierung, die rechtlichen Grundlagen für die Windenergie nicht, wie geplant, drastisch zu verändern. In einer gemeinsamen Erklärung weisen die Unternehmen darauf hin, dass dies einen massiven Einbruch des Windenergieausbaus ab dem Jahr 2019 zur Folge hätte.

Michael Riechel, Vorstandsvorsitzender der Thüga Aktiengesellschaft, warnt davor, die Rahmenbedingungen für den Ausbau der Windkraft nach der Bundestagswahl deutschlandweit zu verschlechtern: "Die Pläne von CDU und FDP werden den Windausbau in Nordrhein-Westfalen zum Erliegen bringen. Bundesweit hätte das starke negative Folgen, vor allem für kommunale Windprojekte." Windenergieanlagen seien essenziell für den Erfolg der Energiewende, so Riechel, daher sei eine langfristig gesicherte Handlungsgrundlage unabdingbar.

© 2017 Redaktion StromAuskunft.de, Björn Katz

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