Smartphone zum Stromtarif? Bündelprodukte wecken Kundeninteresse

Smartphone zum Stromtarif? Bündelprodukte wecken Kundeninteresse

16.08.2017 | Energienachrichten

Innovatives Marketing, bei dem ein Strom- oder Gasliefervertrag beispielsweise mit einem Tablet, Smartphone oder Ähnlichem gekoppelt wird, stoßen bei deutschen Verbrauchern offenbar auf zunehmendes Interesse. 25 Prozent von über 4.600 im Rahmen der "Vertriebskanalstudie Energie 2017" befragten Haushalten würden solch ein Bündelprodukt, bei dem die Gerätekosten über die Energierechnung bezahlt werden, in Anspruch nehmen.

Im Energiemarkt haben sich derartige Modelle jedoch noch kaum etabliert, wie die Studie der Unternehmensberatung Kreutzer Consulting zeigt. Nur drei Prozent der befragten Kunden gaben an, ein entsprechendes Angebot von ihrem Energieversorger erhalten zu haben. In diesen Fällen wurden häufig Smartphones zum Vertrag angeboten, die von jedem fünften Kunden auch angenommen wurden.

"Es zeigt sich, dass Hardware-Bündelprodukte aus Kundensicht sehr attraktiv sind, da der Versorger den hohen Kaufpreis, zum Beispiel eines iPhones, vorfinanziert und auf die monatliche Abschlagszahlung umlegt. Wer solche Produkte anbietet, muss jedoch auch das höhere Zahlungsausfallrisiko berücksichtigen und die Bonität der Kunden vorab prüfen", sagt Klaus Kreutzer von Kreutzer Consulting. "Die durchdachte Umsetzung kann dann aber die Kundenbindung steigern und Mehrerlöse erzielen".

© 2017 Redaktion StromAuskunft.de, Björn Katz

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