Im Juli hat das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) die neuesten Daten zur Stromerzeugung in Deutschland zusammengestellt. Demnach kamen erneuerbare Energieträger im ersten Halbjahr 2017 auf einen Anteil von knapp 38 Prozent am gesamten Strommix der Bundesrepublik. Photovoltaikanlagen speisten in diesem Zeitraum rund 21 Terawattstunden in das öffentliche Netz ein. Ihr Anteil hat sich gegenüber dem Vorjahr um gut zehn Prozent erhöht.
Laut Zahlen der Bundesnetzagentur wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 900 Megawatt neu installiert - dies entspricht einem Anstieg von rund 75 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Trend spiegelt sich auch global gesehen wider: 2016 wurden weltweit Solarstromanlagen mit einer Gesamtleistung von 75 Gigawatt neu errichtet, 19 Gigawatt mehr als im Jahr zuvor.
Bemerkenswert dabei ist, dass die Investitionssummen zwar sinken, die zugebauten Kapazitäten allerdings steigen. Das bedeutet mehr Leistung für weniger Geld. Ein Umstand, der durch spürbare Kostensenkungen bei der Solartechnik erzielt werden konnte und sich auch auf privater Ebene positiv auswirkt: Obwohl die staatliche Solarförderung in den letzten Jahren planmäßig stufenweise reduziert wurde, sind Investitionen in Photovoltaikanlagen nach wie vor sehr rentabel, weil die Anschaffungskosten parallel dazu stark gesunken sind.
© 2017 Redaktion StromAuskunft.de, Björn Katz