Gut drei Viertel der Deutschen bevorzugen noch immer das herkömmliche Buch in gedruckter Form statt beim Lesen auf digitale Geräte wie E-Book-Reader, Tablets oder Smartphones zurückzugreifen. Dies besagt eine aktuelle YouGov-Umfrage im Auftrag des Energiekonzerns E.ON. Die Präferenz der Bundesbürger für Printausgaben belegen auch Zahlen des statistischen Bundesamtes zum Anteil von E-Books am deutschen Buchmarkt. 2016 lag dieser bei nur 4,6 Prozent der gesamten Umsätze.
Trotzdem bietet das digitale Lesen durchaus Vorzüge: Die leichten Geräte sparen Platz und Gewicht, gleichzeitig können Nutzer auch unterwegs auf die komplette Heimbibliothek zugreifen - schließlich fassen gängige E-Book-Reader mehrere Tausend Bücher.
Hohe Stromkosten sind, entgegen der Einschätzung vieler Verbraucher, beim digitalen Lesen kein Thema. "Die überschätzen die meisten Nutzer bei weitem", sagt Uwe Kolks, Geschäftsführer E.ON Energie Deutschland. Die Teilnehmer der E.ON-Umfrage tippten bei den Stromkosten für ihren E-Book-Reader auf rund 30 Euro im Jahr, beim Smartphone rechneten sie im Schnitt sogar mit deutlich mehr. Kolks: "Tatsächlich liegen die jährlichen Stromkosten für einen E-Book-Reader bei nur rund 30 Cent, wenn man jeden Tag eine Stunde liest. Für das Smartphone schlagen weniger als zwei Euro zu Buche, und das für die gesamte Nutzung. Die Energiekosten für das Lesen sind hier also kaum der Rede wert."
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft