Immer mehr Unternehmen bilden Energieeffizienz-Netzwerke

Immer mehr Unternehmen bilden Energieeffizienz-Netzwerke

09.08.2017 | Energienachrichten

Ob im Maschinenbau, in der Automobilindustrie oder im Handwerk - bundesweit profitieren bereits rund 1.300 Unternehmen von sogenannten Energieeffizienz-Netzwerken. Nachweislich können die Betriebe ihre Energieeffizienz dadurch doppelt so schnell steigern wie der Durchschnitt aller Unternehmen in Deutschland.

Energieeffizienz-Netzwerke dienen dazu, Wissenstransfer, Erfahrungsaustausch und Impulse für Innovationen zu steigern und den betrieblichen Energieverbrauch und die damit verbundenen Kosten auf ein Minimum zu reduzieren. 94 Prozent der Betriebe bewerten die Netzwerke positiv und würden diese Form der Kooperation anderen Unternehmen weiterempfehlen. Das zeigt eine Umfrage der Deutschen Energie-Agentur (dena), die die Netzwerk-Initiative im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie koordiniert.

Die Idee findet mehr und mehr Anhänger: Rund 1.300 Unternehmen haben inzwischen über 130 solcher Energieeffizienz-Netzwerke gegründet. Mindestens fünf bis maximal 15 Unternehmen verschiedener Branchen aus einer Region oder innerhalb einer Branche kooperieren in der Regel für zwei bis drei Jahre in einem von einem Energieberater moderierten Netzwerk. Nach der Analyse ihrer jeweiligen Effizienzpotenziale legen sie ein gemeinsames, verbindliches Einsparziel für ihr Netzwerk fest, das sie an die dena melden und dessen Umsetzung durch ein externes Monitoring geprüft wird.

Die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke ist eine Maßnahme des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE) der Bundesregierung und startete vor zweieinhalb Jahren. Die Zielsetzung der von 22 Wirtschaftsverbänden gemeinsam mit den Bundesministerien für Wirtschaft und Umwelt getragenen Initiative lautet, dass sich 500 Effizienz-Netzwerke etablieren sollen und den CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2020 um insgesamt rund fünf Millionen Tonnen verringern. Das entspräche den jährlichen Emissionen einer mittleren Großstadt.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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