Offshore-Windenergie wirkt als bundesweiter Jobmotor

Offshore-Windenergie wirkt als bundesweiter Jobmotor

03.08.2017 | Energienachrichten

Obwohl Offshore-Windenergieanlagen - also Windparks auf hoher See - naturgemäß nur in wenigen Regionen Deutschlands verortet sind, wirkt sich die stetig wachsende Energieerzeugung aus dieser Technologie und die daraus resultierende Beschäftigung in ganz Deutschland aus. Laut Berichterstattung der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) zeigt eine aktuelle Analyse der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS), dass die durch den Offshore-Ausbau generierten Arbeitsplätze sowohl bundesweit zu finden als auch vorrangig mittelständisch geprägt sind.

Von 2012 bis 2015 stiegen die Beschäftigtenzahlen in der Offshore-Branche von 17.800 auf 20.500. Viele der Arbeitsplätze fallen zwar in den Küstenregionen an, durch die komplexen Zulieferketten ergeben sich jedoch Beschäftigungseffekte in ganz Deutschland. So werden laut GWS-Studie insbesondere auch in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg dank der dort ansässigen Maschinenbau- und Elektrotechnikunternehmen Arbeitsplätze generiert.

Laut AEE-Zahlen hat die Offshore-Windenergie im vergangenen Jahr bereits 6,6 Prozent der erneuerbaren Stromerzeugung in Deutschland beigesteuert. Gleichzeitig sinken die Kosten der Anlagen: So erhielten in der ersten Ausschreibung für künftige Offshore-Windparks drei von vier Projekten den Zuschlag, indem sie auf zusätzliche Fördermittel komplett verzichteten. Aktuelle Energieszenarien gehen von einem künftigen Offshore-Anteil am gesamten Stromverbrauch der Bundesrepublik von 20 bis 25 Prozent aus.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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